Dieser Blog und das Zeilenkino

Lieber Blog-Leser,
seit gut einem Jahr betreibe ich diese Blog nun und freue mich über stetig wachsende Leserzahlen. Aber ich hätte gerne mehr Gestaltungsmöglichkeiten und auch eine größere thematische Vielfalt, daher geht dieser Blog in meinem neuen Zeilenkino auf! Fortan erhaltet Ihr wie gewohnt alle Informationen rund um die amerikanischen Filmpreise von mir – nur unter der Adresse http://zeilenkino.de/category/oscar-globes/

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr meinen neuen Blog ebenso fleißig lest wie diesen hier!

Published in: on 13. März 2011 at 13:38  Kommentar verfassen  
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Oscar-Film 2011 – „True Grit“

(c) Paramount

Auch wenn „True Grit“ bei der gestrigen Oscar-Verleihung leer ausgegangen ist, hat er mich überzeugt!

Inhalt
Joel und Ethan Coen erzählen in ihrem Film die Geschichte der 14-jährigen Mattie, die den Tod ihres Vaters rächen will. Also heuert sie den versoffenen Marshall Rooster Cogburn an, der mit ihr den feigen Mörder Tom Chaney im Indianergebiet stellen soll. Schon bald müssen alle Beteiligten beweisen, dass sie „wahren Mumm“ haben!

Kritik
„True Grit“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Charles Portis, der bereits 1969 mit John Wayne als Rooster Cogburn unter dem Titel „Der Marshal“ für die Leinwand adaptiert wurde. Während Henry Hathaway damals vor allem einen Film für John Wayne drehte und nur die Handlungszüge der Vorlage übernahm, halten sich die Coen-Brüder enger an die literarische Vorlage. Vor allem gelingt es ihnen, die Grundstimmung des Buches einzufangen und auf die Leinwand zu transportieren. Dabei können sie sich voll auf ihre Darsteller verlassen: Jeff Bridges ist toll als versoffener Marshall, Matt Damon unterhält als eitler Texas Ranger – und Josh Brolin ist gut als feiger Mörder.

Jeff Bridges und Hailee Steinfeld in True Grit (c) Lorey Sebastian/Paramount

Vor allem aber lebt der Film von Hailee Steinfeld. Und obwohl ich alles andere als ein Fan davon bin, sehr junge Schauspielerinnen dermaßen zu hypen: Sie ist wirklich großartig! Nicht jede würde derart bravourös gegen Jeff Bridges bestehen, zumal sie es auch schafft, dass erwachsene Kinozuschauer an ihrem Schicksal Anteil nehmen, ohne sie zu bemitleiden.

Oscar-Chancen
Dass „True Grit“ bei zehn Nominierungen komplett leer ausgeht, hat mich schon überrascht. Ich hatte sowohl Hailee Steinfeld – jetzt mal unbesehen, dass eine Nominierung als beste Nebendarstellerin totaler Quatsch war! – gute Chancen zugerechnet, auch Roger Deakins für die beste Kamera erschien mir als guter Tipp. Nicht zuletzt dachte ich, dass „True Grit“ der Überraschungssieger in dem Feld der grundsätzlich guten Filme werden könnten. Aber gut, bekanntermaßen zeichnete die Academy in diesem Jahr konventionelle Regieführung und ein zu Herzen gehendes Drama aus – da passen die Coens mit ihrem lakonischen Humor wirklich nicht zu!

Published in: on 1. März 2011 at 08:00  Comments (1)  
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Oscar 2011 – Die Ergebnisse des Tipp-Spiels

Gestern hat die Filmpreissaison 2010/11 ihren Abschluss gefunden – und nun gebe auch ich die Ergebnisse des Oscar-Tipp-Spiels bekannt. Mit acht richtigen Tipps hat Hannah gewonnen! Herzlichen Glückwunsch! Dahinter folgten Adamsapfel mit sechs richtigen Vorhersagen, meine Wenigkeit mit fünf und Perlector mit zwei Treffern. Aber das war ja auch alles Außenseiter-Tipps … 😉

Published in: on 28. Februar 2011 at 21:00  Kommentar verfassen  
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Oscar 2011 – Die Ergebnisse der Blog-Umfrage

Die Oscars sind vergeben, die Umfragen sind also geschlossen. Und Eurer Meinung hätte es gestern Nacht andere Sieger geben sollen:

(c) Warner Home

Beim besten Film gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen – mit dem besseren Ende für „Inception“ (29%). Christopher Nolans Thriller setzte sich knapp gegen „Black Swan“ (24%) durch, danach folgen mit einigem Abstand „The King’s Speech“ und „The Social Network“ (jeweils 12%)

Als bester Regisseur setzte sich bei Euch knapp David Fincher mit 36% gegen Tom Hooper mit 29% durch. Auf dem dritten Platz landete Darren Aronofsky.

Bei den Hauptdarstellern herrschte Einigkeit: Mit 90% gewinnt Colin Firth; auf beeindruckende 100% hat es sogar Natalie Portman gebracht.

Bei den Nebendarstellern ging es knapper zu: 44% von Euch hätten auch Christian Bale den Oscar gegeben, dahinter folgt mit 38% Geoffrey Rush. Melissa Leo wäre allerdings leer ausgegangen, sie landete bei der Umfrage abgeschlagen auf dem dritten Platz. Hier sieht Helena Bonham Carter (64%) deutlich vor Hailee Steinfeld (27%).

Vielen Dank an alle Teilnehmer! Ach, wäre es schön gewesen, wenn die Academy wenigstens beim besten Film Eurer Meinung gefolgt wäre …!

Published in: on 28. Februar 2011 at 16:19  Kommentar verfassen  
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Die Oscars in einem Wort: Langweilig!

(c) A.M.P.A.S.

Guten Morgen all Ihr Oscar-Gucker,
Nachdem ich die Oscar-Nacht halbwegs überstanden habe (Twitter und dem Internet sei Dank!) und ein paar Stunden Schlaf hatte, ist es an der Zeit für einen Rückblick auf die – wie sage ich es am besten – langweiligste Verleihung der letzten Jahrzehnte.

Es gehört schon fast dazu, dass man am Ende einer jeder Oscarverleihung klagt, wie langweilig und unspektakulär alles gewesen sei, wie lahm die Witze und vorhersehbar die Sieger waren. Doch meistens gibt es zumindest diese kleinen, persönlichen Momente, die die Oscar-Nacht zu etwas besonderem machen. Im letzten Jahr war es für mich beispielsweise der Gewinn von Geoffrey Flechter, der den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch für „Precious“ erhalten hat und völlig überwältigt auf der Bühne stand. Oder aber Stanley Tuccis Laudatio für Meryl Streep. Doch in diesem Jahr? Da danke ich vor allem Colin Firth für die mit Abstand beste Dankesrede des Abends – und Sandra Bullock für ein wenig Originalität als Präsentatorin und Jeff Bridges dafür, dass er Jeff Bridges ist. Ansonsten war die Verleihung einfach nur langweilig und erschreckend hastig.

Das ging schon am Anfang los, als Anne Hathaway und James Franco in einem zwar nicht sonderlich innovativen, dafür aber vielversprechenden Filmeinspieler zu sehen waren – und sich danach auf der Bühne nicht zu schade waren, ihre (Annes) Mutter und seine (Francos) Großmutter als Gag-Vorlage zu nehmen. Aber nachdem wohl kürzesten und uninspiriertesten Eröffnungsgespräch aller Zeiten ging es dann in einem äußerst zügigen Tempo weiter. Emotionale Höhepunkte? Fehlanzeige! Raum für Improvisationen? Nee! Stattdessen hat sich Anne Hathaway achtmal umgezogen, ständig über die geplanten Gags gelacht und sich vor lauter Freude, die Oscars moderieren zu dürfen, gar nicht mehr eingekriegt. Souverän ist anders. James Franco wirkte hingegen gelangweilt und – gelangweilt. Als Billy Crystal schließlich ein Rückblick auf die Verleihung mit Bob Hope ansagen durfte, wurde mir schmerzlich bewusst, was dieser Verleihung am meisten fehlt: ein passender Moderator! Also, Academy, vergesst die Jagd nach jüngerem Publikum und sucht euch wenigstens einen Moderator, der dieser Rolle gewachsen ist – und nicht bei jeder (!) Ansage eines Laudatoren aus dem Häuschen gerät.

Besinnt Euch außerdem auf Eure Tugenden: Es ist die Nacht der Stars, der richtigen großen Stars und nicht gerade angesagter Darsteller. Deshalb feiert die Stars und die Filme! Und zwar nicht zum x-ten Mal die vergangenen Sieger, sondern die nominierten Beiträge. Denn hier hat die Academy zwar erstaunlich viele Independentfilme nominiert, aber letztendlich wurde keiner ausgezeichnet, sondern die Mitglieder haben sich brav an die Favoriten gehalten. Dabei wäre ich für jede kleine Überraschung dankbar gewesen. Sie hätte mich wach gehalten – so musste ich um vier Uhr auf einen Becher „Cookies Dough“ zurückgreifen. Nicht, dass ich mit den Gewinnern nicht leben könnten. Die Schauspieler waren ausnahmslos gut in ihren Filmen, auch wenn ich beispielsweise John Hawkes in „Winter’s Bone“ besser fand als Christian Bale in „The Fighter“. Auch mit „The King’s Speech“ kann ich leben, da meines Erachtens alle nominierten Filme gut und keiner herausragend war. Doch im Grunde meines Filmpreisherzens hätte ich mir einfach einen Sieg eines Underdogs gewünscht. Denn dieser Sieg hätte die Nacht zu etwas Besonderem werden lassen. So war sie einfach nur – ich weiß, ich wiederhole mich – langweilig!

Aber gehen wir konstruktiv an die Sache heran! Meine Bitten für das nächste Jahr: 1. Neue Moderatoren! 2. Keine groß angekündigten, letztendlich aber faden Teenie-Überraschungen!3. Augen auf bei der Wahl der nominierten Filme! Und 4.: Get Billy Crystal back!

Published in: on 28. Februar 2011 at 12:44  Comments (1)  
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Oscar 2011 – Alle Gewinner im Überblick

So, eine für Oscar-Verhältnisse kurze Nacht neigt sich dem Ende – und hier alle Gewinner einer der langweiligsten Verleihungen aller Zeiten:

Bester Film: „The King’s Speech“
Beste Regie: Tom Hooper für „The King’s Speech“
Bester Hauptdarsteller: Colin Firth für „The King’s Speech“
Beste Hauptdarstellerin: Natalie Portman für „Black Swan“
Bester Nebendarsteller: Christian Bale für „The Fighter“
Beste Nebendarstellerin: Melissa Leo für „The Fighter“
Bester Animationsfilm: „Toy Story 3“
Beste Ausstattung: „Alice im Wunderland“
Beste Kamera: „Inception“
Beste Kostüme: „Alice im Wunderland“
Bester Dokumentarfilm: „Inside Job“
Bester dokumentarischer Kurzfilm: „Strangers no more“
Bester Schnitt: „The Social Network“
Bester fremdsprachiger Film: „In einer besseren Welt“ (Dänemark)
Bestes Make-up: „The Wolfman“
Beste Originalmusik: „The Social Network“
Bester Originalsong: „We belong together“ (Randy Newman, „Toy Story 3“)
Bester animierter Kurzfilm: „Madagascar, carnet de voyage“
Bester Live Action Kurzfilm: „God of Love“
Bestes Sound Editing: „Inception“
Bestes Sound Mixing: „Inception“
Beste visuelle Effekte: „Inception“
Bestes adaptiertes Drehbuch: Aaron Sorkin, „The Social Network“
Bestes Originaldrehbuch: David Seidler für „The King’s Speech“

Published in: on 28. Februar 2011 at 04:47  Comments (1)  
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Das große Oscar-Tipp-Spiel

Es gibt im Internet viele Tipp-Spiele rund um die Oscars, aber ich bin seit letztem Jahr ein großer Anhänger von Awards Daily, einer Seite, die wirklich umfassend und toll über die Academy Awards berichtet. Dort ist neben dem ultimativen „No Guts, No Glory“-Contest seit heute auch der Wettstreit über die richtigen und falschen Oscar-Vorhersagen online. Also: Mittippen macht Spaß – und es ist erstaunlich schwer zu sagen, wer auf keinen Fall gewinnen wird …

Published in: on 27. Februar 2011 at 15:57  Comments (1)  
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Oscars! Ich komme …

Nun sind es nur gute sieben Stunden, dann geht die Oscar-Verleihung endlich los – und ich kann es kaum erwarten. Auch wenn ich weiterhin eine eher langweilige Nacht befürchtete, könnte es ja doch passieren, dass Natalie Portman keinen Oscar erhält. Oder weder „The King’s Speech“ noch „The Social Network“ als bester Film ausgezeichnet wird. Oder …

Jetzt gilt es erst einmal, die Zeit bis zum Beginn der Red-Carpet-Show ordentlich zu überbrücken. Also werde ich wohl ein wenig arbeiten, mich aber vor allem im Internet dank diverser amerikanischer Blogs einstimmen. Beispielsweise habe ich schon einmal eine kurzen Bericht über die gestrigen Proben bei der L.A. Times gefunden, ein wenig über die Independent Spirits Awards gelesen und die Razzies gelacht. Weitere Funde werden ich twittern – dort bin ich auch während der Verleihung zu finden!

Published in: on 27. Februar 2011 at 14:14  Kommentar verfassen  
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Oscar 2011 – Wer erhält den Academy Award als bester Film

Heute Nacht ist es endlich soweit! Das Warten, Spekulieren und Wahrsagen hat ein Ende und die Oscars werden vergeben. Nachdem die Saison ja sehr überraschungsarm gestartet ist, gibt es dank des späten Preisregens für „The King’s Speech“ doch eine durchaus spannende Oscar-Nacht. Und ich weiß ja nicht, irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass man „True Grit“ noch nicht abschreiben sollte …

Ohnehin ist die Auswahl der zehn nominierten Filme in diesem Jahr nach meiner Meinung recht zufriedenstellend. Deshalb heute zum letzten Mal die Frage an Euch: Welchem Film würdet Ihr den Oscar als bester Film geben?

Published in: on 27. Februar 2011 at 08:00  Kommentar verfassen  
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Oscar 2011 – Wer soll den Preis für die beste Regie erhalten?

(c) A.M.P.A.S.

Eigentlich stand der Preisträger in dieser Kategorie schon mehr oder minder fest: David Fincher galt für „The Social Network“ als DER Favorit. Doch dann kamen die DGA-Awards – und Tom Hooper gewann. Weitere Preise für „The King’s Speech“ folgten und plötzlich erscheint gar nichts mehr sicher.

Wie seht Ihr es? Sollte David Fincher für die beste Regie ausgezeichnet werden? Oder doch vielleicht die Coen-Brüder?

Published in: on 26. Februar 2011 at 08:00  Kommentar verfassen  
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