Vorbereitungen für die Oscar-Nacht

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Heute schon Freitag, deshalb ist es höchste Zeit mit den Vorbereitungen für die Oscar-Nacht zu beginnen. Schließlich gilt es mal wieder, sich eine Nacht um die Ohren zu schlagen, sich durch unzählige, mit Programmankündigungen vollgepackte Werbepausen zu kämpfen und unter Umständen langweilige Dankesreden über sich ergehen zu lassen. Und das alles nur wegen dieser merkwürdigen Faszination für die Oscars. Da muss man auf einige Hilfsmittel zurückgreifen!

Das obligatorische Oscar-Tipp-Spiel gehört natürlich in jedem Fall dazu. Neben den Tipps in den Hauptkategorien hier in diesem Blog mache ich auch noch ein total altmodisches Zettel-Tipp-Spiel. Denn glücklicherweise gibt es alle Nominierungen handlich auf einer Seite Papier, die man einfach herunterladen und ausdrucken kann. Diese Seite ist außerdem auch praktisch, um einen Überblick über alle Nominierten zu behalten. Also: Hier gibt es dieses notwendige Utensil.

Sehr viel Spaß macht auch das Oscar-Bingo-Spiel. Es funktioniert wie ein normales Bingo, man muss also einfach fünf Felder waagerecht, senkrecht oder diagonal durchstreichen können und dann BINGO rufen. Auf der offiziellen Seite zu der Oscar-Verleihung gibt es einige Vordrucke, mit denen meine Oscar-Gäste und ich auch immer spielen. Allerdings empfiehlt es sich hier, bei einigen Kategorien noch mal genauestens zu klären, was damit gemeint ist – schließlich ist alles auf Englisch und manche Felder lassen durchaus Interpretationsspielraum.

Auf derselben Seite gibt es auch allerhand Rezepte für Getränke und Speisen, doch die richten sich meiner Meinung nach eher an amerikanische Zuschauer. Schließlich gucken wie hierzulande mitten in der Nacht, da steht mir nicht so ganz der Sinn nach gefühlten Pilzen. Bei mir gehört hingegen eher ungesunder Kram dazu, vor allem um die Zeit bis zu der Verleihung zu überbrücken. Aber vielleicht werde ich dieses Mal auch mitten in der Nacht aufstehen, das weiß ich noch nicht genau. Ansonsten hoffe ich auf eine kurzweilige Vorberichterstattung – obwohl ich schon jetzt weiß, dass mich spätestens nach 10 Minuten die Frage: „Who do you wear?“ nerven wird. Doch selbst das gehört irgendwie dazu, oder?

Published in: on 25. Februar 2011 at 14:10  Kommentar verfassen  
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Oscar 2011 – Soll Natalie Portman den Oscar erhalten?

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Meine Favoritin für den Oscar als beste Hauptdarstellerin ist noch nicht einmal nominiert worden: Julianne Moore in „The Kids Are All Right“. Für mich war ihre Leistung herausragend: so unaufregt, aber dennoch zu Herzen gehend, so natürlich und scheinbar mühelos. Aber gut, die Academy sieht das anders!

Favoritin ist mittlerweile Natalie Portman für „Black Swan“, aber ich weiß ja nicht – immerhin gehört Annette Bening durch ihre Ehe mit Warren Beatty zu Hollywoods erster Garde und ist bereits dreimal leer ausgegangen. Von daher würde ich sie nicht abschreiben. Aber was ist mit Euch? Wem würdet Ihr die Trophäe überreichen?

Published in: on 25. Februar 2011 at 08:00  Kommentar verfassen  
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Der Oscar-Fluch – Wen könnte er in diesem Jahr treffen?

Spätestens seit sich im letzten Jahr Sandra Bullock kurz nach ihrem Oscar-Gewinn schlagzeilenträchtig von ihrem Ehemann Jesse James trennte, ist er in aller Munde: der Oscar-Fluch. Dieser trifft vor allem die Schauspielerinnen, die sich kurz nach dem Erhalt des Oscars von ihrem Partnern trennen. In den letzten Jahren hat er tatsächlich erstaunlich häufig zugeschlagen: So trennte sich ein knappes Jahr nach dem Gewinn des „Goldjungen“ beispielsweise Kate Winslet von Sam Mendes , auch Reese Witherspoons Ehe mit Ryan Philippe hielt nach dem Oscar-Gewinn nur noch weitere sechs Monate. Halle Berry, Julia Roberts, Helen Hunt, Charlize Theron, Gwyneth Paltrow, Hilary Swank gehören ebenfalls zu den „Opfern“ der letzten Jahre.

Und es ist nicht nur Humbug, sondern Colleen Stuart von der Universität in Pittburgh hat den „Fluch“ untersucht: Demnach hielt die Ehe der Oscar-Gewinnerinnen im Schnitt nur noch 4,3 Jahre, während die nominierten, aber leer ausgegangen Kolleginnen immerhin noch 9,5 Jahre verheiratet blieben. Schon ein Blick auf die letzten Jahre zeigt: Nur Nicole Kidman, Helen Mirren und Marion Cotillard sind noch mit demselben Mann liiert. Woran es liegt? Vielleicht haben manche Männer tatsächlich ein Problem mit erfolgreichen Frauen, vielleicht stand die Beziehung schon kurz vorher vor dem Aus. In jedem Fall führt uns das zu einer spannenden Frage:

Wen könnte der Fluch in diesem Jahr treffen?

Besonders anfällig scheint Natalie Portman, deren Beziehung mit Benjamin Millepied noch recht jung ist – und von einigen sogenannten Freunden bereits recht kritisch beurteilt wurde. Aber auch die Ehe von Annette Bening und Warren Beatty soll in einer Krise stecken, seit ihre älteste Tochter eine Geschlechtsanpassung vornehmen lassen will. Da Michelle Williams und Jennifer Lawrence offiziell solo sind, bliebe also noch Nicole Kidman als mögliche Betroffene. Aber sie hat den Oscar-Gewinn schon einmal schadlos überstanden. Dann sollte ihr das doch auch erneut gelingen …

Oscar 2011 – Das Tipp-Spiel

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Nachdem das Tipp-Spiel zu den Golden Globes ja sehr knapp ausgegangen ist, hier nun das ultimative Oscar-Tipp-Spiel. Und da alle Kategorien ein wenig viel verlangt wäre, beschränke ich mich auf die Haupt- sowie einige willkürlich ausgewählte Bereiche. Zu gewinnen gibt es erneut Ehre und meine Bewunderung! 😉

Einen Überblick über die Nominierten findet Ihr hier, über Favoriten habe ich mich noch bei Suite101 ausgelassen – und mein Tipps sind:

Bester Film: „True Grit“ (wer nichts wagt …)
Beste Regie: David Fincher
Bester Hauptdarsteller: Colin Firth
Beste Hauptdarstellerin: Annette Bening
Bester Nebendarsteller: Christian Bale
Beste Nebendarstellerin: Hailee Steinfeld
Bestes Originaldrehbuch: Christopher Nolan für „Inception“
Bestes adaptiertes Drehbuch: Aaron Sorkin für „The Social Network“
Bester Schnitt: „Black Swan“ (unrealistisch, aber ich glaube daran!)
Bestes Kostümdesign: „The King’s Speech“

Published in: on 24. Februar 2011 at 17:48  Comments (4)  
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Oscar 2011 – Ist Colin Firth auch Euer Favorit?

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Selten waren sich Kritiker so einig: Colin Firth sollte den Oscar als bester Hauptdarsteller erhalten. Tatsächlich ist er in „The King’s Speech“ großartig – und meine Meinung habe ich hinlänglich kundgetan.

Aber auch Javier Bardem war in „Biutiful“ fantastisch und ist mir zu Herzen gegangen. Deshalb interessiert mich auch in der vermutlich langweiligsten Kategorie der diesjährigen Verleihung:

Published in: on 24. Februar 2011 at 12:00  Kommentar verfassen  
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Oscar-Filme 2011: „The Fighter“

Noch rechtzeitig vor der Oscar-Verleihung hatte ich die Gelegenheit, das für sieben Academy Awards nominierter Drama von David O. Russell zu sehen.

"The Fighter" (c) Paramount, Jojo Whilden

Inhalt
Der Film erzählt die wahre Geschichte des Boxers Micky Ward (Mark Wahlberg), der aus einfachen Verhältnissen stammt. Aufgewachsen ist er in dem Städtchen Lowell in einer kinderreichen Familie. Stets stand in dem Schatten seines älteren Halbbruders Dicky (Christian Bale), der früher als Boxer einige Erfolge zu feiern hatte. Mittlerweile ist Dicky für Mickys Training verantwortlich, hat aber vor allem mit seiner Drogensucht zu kämpfen. Managerin der Brüder ist ihre Mutter Alice (Melissa Leo), die weiterhin in Dicky den wahren Star der Familie sieht. Doch erst nach einigen Rückschlägen und durch seine Freundin Charlene (Amy Adams) wird Micky bewusst, dass seine Familie ihn derzeit eher behindert als fördert. Und er versucht, ohne sie zum Erfolg zu kommen …

Kritik
Auf den ersten Blick ist „The Fighter“ ein typischer Sportfilm, der von dem Aufstieg eines Underdogs erzählt. Tatsächlich erscheint die Geschichte von Micky Ward geradezu prädestiniert für einen Film im Stil von „Rocky“, doch sie bietet weitaus mehr. Denn sie ist gleichermaßen eine Geschichte über eine Familie und ihren außergewöhnlichen Zusammenhalt. Sicherlich hat der Film einige Längen, aber dafür entschädigen sehr berührende Momente, zu denen insbesondere das durchweg gute Schauspielerensemble beiträgt. Herausragend ist dabei vor allem Christian Bale. Obwohl ich anfangs in einigen Szenen dachte, er betreibe ein wenig over-acting, zeigen nicht zuletzt die Aufnahmen des wahren Dicky am Ende des Films, wie nah er dieser Figur gekommen ist.

Amy Adams, (c) Paramount, Jojo Whilden

Überraschenderweise hat mich auch Amy Adams überzeugt, die nach „Doubt“ und „Julie & Julia“ endlich mal eine andere, eher trashige Seite zeigt. Mehr erwartet hatte ich von Melissa Leo, die nur wenige eindrucksvolle Szenen hat – ob sie dafür einen Oscar erhält? Womit wir aber auch beim Thema wären …

Oscar-Chancen

Christian Bale in "The Fighter"; (c) SentatorEntertainment AG

„The Fighter“ wurde für sieben Oscars nominiert und hat die besten Chancen sicherlich in den Nebendarsteller- kategorien. Insbesondere Christian Bale gilt als Favorit für den Oscar und aufgrund der vielen Auszeichnungen, die er für diese Rolle bereits erhalten hat, glaube ich, dass er mit dem Preis auch nach Hause geht. Hinzu kommt außerdem, dass er als einer der besten Schauspieler seiner Generation gilt, aber bislang noch nicht bei den Oscars nominiert wurde. Auch wenn meine Wahl anders ausfallen würde, bleibe ich dabei: Er ist der Favorit.

Melissa Leo in "The Fighter", (c) Paramount, Jojo Whilden

Anders sehe ich es hingegen bei Melissa Leo. Sie hat eine mindestens ebenso starke, wenn nicht sogar stärkere Konkurrenz in ihrer Kategorie und mit ihrer Dankesrede bei den Golden Globes sowie der misslungenen „For your consideration“-Anzeige sind ihre Chancen nicht gerade gestiegen. Hier ist die wohl spannende Frage, welche Auswirkungen vor allem die Nominierung von Hailee Steinfeld hat. Amy Adams dürfte trotz ihrer Leistung kaum Chancen haben – das wäre eine faustdicke Überraschung!

Darüber hinaus ist „The Fighter“ noch als bester Film, für die beste Regie, den besten Schnitt und das beste Originaldrehbuch nominiert. In den ersten beiden Kategorien sehe ich andere Filme weiter vorne, auch den Oscar für den besten Schnitt würde ich eher „Black Swan“ geben. Bleibt also nur die Drehbuch-Kategorie. Hier könnte ich mir gut vorstellen, dass – trotz der Absurdität dieser Nominierung – Mike Leigh den Preis erhält. Darüber hinaus haben „The King’s Speech“ und „The Kids Are All Right“ meines Erachtens ebenfalls bessere Chancen als „The Fighter“. Kurzum: Ein Oscar für Christian Bale – und vielleicht ein zweiter für Melissa Leo. Aber damit wird sich dieser Film zufrieden geben müssen.

Published in: on 23. Februar 2011 at 20:00  Comments (1)  
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Oscar 2011 – Die beste Nebendarstellerin

(c) A.M.P.A.S.

Mit der Nominierung von Hailee Steinfeld ist diese Kategorie sehr spannend geworden, zumal sich die bisherige Favoritin Melissa Leo mit einer ungeschickten „For your consideration“-Kampagne nicht viele Freunde gemacht hat. Aber auch Helena Bonham Carter hat gute Chancen auf den Oscar, vor allem wenn „The King’s Speech“ der Abräumer des Abends wird. Deshalb interessiert mich Eure Meinung:

Published in: on 23. Februar 2011 at 15:00  Comments (1)  
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Oscar 2011 – Wer sollte bester Nebendarsteller werden?

(c) A.M.P.A.S.

In einer Woche wissen wir, wer in diesem Jahr den begehrtesten Filmpreise der Welt gewonnen hat. Aber meistens stimmen ja die tatsächlichen Sieger nicht mit persönlichen Favoriten überein. Die Favoriten für die Oscars sind in diesem Jahr schnell genannt, aber wenn ich alleine entscheiden dürfte, sähen die Gewinner wenigstens anders aus.

Deshalb starte ich heute eine Umfrage-Serie in diesem Blog, in der es um Eure Oscar-Sieger geht! Wem würdet Ihr den Oscar geben? Bis Sonntagabend wird jeden Tag für eine Kategorie eine Umfrage gestartet.
Los geht es mit dem besten Nebendarsteller …

Published in: on 22. Februar 2011 at 19:30  Comments (1)  
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Oscar-Filme 2011: „The King’s Speech“

Oscar-Favorit: "The King's Speech" (c) Senator Entertainment AG

Gestern habe ich nun endlich den großen Oscar-Favoriten „The King’s Speech“ gesehen. Glücklicherweise wurde der Film hier in Bonn auch in der Originalfassung gezeigt, so dass ich in den vollen Genuss von Colin Firth‘ Schauspielkunst kam.

Inhalt
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Prinz Albert, dem Vater der heutigen Queen Elizabeth II. Nachdem sein Bruder Edward aus Liebe zu einer geschiedenen Frau auf den Thron verzichtete, wurde Prinz Albert zum König – ein bekannter Stotterer. Mit der Hilfe eines unkonventionellen Therapeuten will das Stottern überwinden.

Kurzkritik
Insgesamt hat mir der Film sehr gut gefallen, obwohl die Inszenierung durchaus konventionell ist. Regisseur Tom Hooper und Drehbuchautor David Seidler halten sich an das klassische Schema von Annäherung, Krise und Erlösung, die Ausstattung und das Set sind zeittpyisch und manche Hinweise wie z. B. auf die kindlich Elizabeth II. sind fast schon penetrant. Dennoch hat mich dieser Film begeistert – und zwar vor allem aufgrund der grandiosen Schauspieler. In erster Linie ist hier Colin Firth zu nennen, der meiner Meinung nach schon im letzten Jahr den Oscar mehr als verdient hätte. In „A Single Man“ hat er mir mit seiner Darstellung das Herz gebrochen, nun überzeugte er als stotternder König auf ganzer Linie. Seine Mimik, der verkrampfte Sprachgestus, der Wechsel der Tonlagen und seine ganze Körperhaltung sind einfach nur grandios. Er wird in diesem Jahr den Oscar erhalten. Alles andere wäre ein Skandal!

Geoffrey Rush in "The King's Speech" (c) Senator Entertainment AG

Aber auch die anderen Schauspieler überzeugen. Helena Bonham Carter ist eine fantastische Queen Mum und verfügt über eine enorme Leinwandpräsenz. Obwohl sie nur in wenigen Szenen zu sehen ist, behält man ihre Figur sehr gut in Erinnerung und hat fast das Gefühl, sie wäre eine Hauptdarstellerin. Für mich ist ihrer Leistung überzeugender als die von Melissa Leo in „The Fighter“ und ich würde mich sehr freuen, wenn sie dafür den Oscar erhalten würde (auch wenn ich „True Grit“ noch nicht gesehen habe). Hervorragend ist ebenfalls Geoffrey Rush als unkonventioneller Sprachtherapeut. Er spielt mit Leichtigkeit, Lässigkeit und Charme – und auch seine Nominierung ist mehr als verdient.

Oscar-Chancen:

Colin Firth in "The King's Speech" (c) Senator Entertainment AG

„The King’s Speech“ geht mit zwölf Nominierungen als großer Favorit in die Oscar-Verleihung am 27. Februar 2011. Auf jeden Fall sollte Colin Firth den Preis erhalten, gute Chancen sehe ich auch bei der Ausstattung und den Kostümen. Doch die spannendste Frage ist wohl, ob „The King’s Speech“ den Oscar als bester Film erhält. Seinen Chancen stehen gut: Das Drama hat die wichtigen Guild-Preise erhalten und beim britischen Filmpreis erwartungsgemäß abgeräumt. Das sind die wichtigsten Indikatoren für den Oscar. Auch das Abstimmungsverfahren spricht für „The King’s Speech“. Bei dem so genannten Präferenz-System erstellen die Mitglieder der Academy eine Rangliste von den zehn nominierten Filmen. Dadurch hat ein Film, der viele zweite und dritte Plätze erhält, bessere Chancen auf den Gewinn als ein Film, der viele erste und hintere Plätze erhält. Nun ist „The King’s Speech“ genau so ein Film, der den meisten stimmberechtigten Mitgliedern gut gefallen haben wird, auch wenn sie ihn nicht als besten Film des Jahres ansehen. Seine Oscar-Chancen mindert dies aber auf gar keinen Fall – ganz im Gegenteil. Sollte „The King’s Speech“ nun tatsächlich als bester Film ausgezeichnet werden, erhöhen sich dadurch auch die Chancen der nominierten Nebendarsteller. Es ist kein Geheimnis, dass die Mitglieder häufig für den Film, der ihrer Meinung nach als bester Film gewinnen wird, auch in den anderen Kategorien abstimmen. Das soll auf gar keinen Fall die Leistung von Helena Bonham Carter oder Geoffrey Rush in Abrede stellen.

Bei dem Preis für die beste Regie sehe ich es anders. Auch wenn für mich „The Social Network“ ebenso wenig wie „The King’s Speech“ der beste Film des Jahres ist, hat meiner Meinung nach David Fincher die größere Regie-Leistung erbracht. „The King’s Speech“ ist ein konventionell und routiniert inszenierter Film, nicht mehr und nicht weniger. Aber der Oscar für die beste Regie sollte meiner Meinung nach an einen Regisseur gehen, der ein wenig mehr riskiert.

Published in: on 22. Februar 2011 at 17:27  Comments (3)  
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„The King’s Speech“ bleibt auf Oscar-Kurs

Oscar-Favorit: "The King's Speech" (c) Senator Entertainment AG

Erwartungsgemäß war der „The King‘s Speech“ bei der Verleihung der BAFTAs der große Sieger des Abends. Mit sieben Preisen wurde das Drama mit Colin Firth ausgezeichnet, darunter die Auszeichnung für den besten Film, den herausragenden britischen Film, das beste Original-Drehbuch, den besten Hauptdarsteller und beide Nebendarstellerpreise. Diese Dominanz des britischen Films bei den britischen Filmpreisen ist nicht sonderlich überraschend, festigt aber seinen Favoritenstatus im Hinblick auf die Oscars.

Auch in den anderen Kategorien gab es erwartete Sieger: Natalie Portman gewann als beste Hauptdarstellerin, bester Animationsfilm wurde „Toy Story 3“, den Preis für das beste adaptierte Drehbuch gewann „The Social Network“ und „Inception“ wurde für das beste Produktionsdesign, den besten Sound sowie Spezialeffekte ausgezeichnet.
Ein wenig Aufschluss geben die BAFTAs aber in den als besonders eng angesehenen Oscar Kategorien. So wurde David Fincher für die beste Regie ausgezeichnet, obwohl sein Film nicht als bester Film gekürt wurde, der Preis für die beste Kamera ging an Roger Deakins für „True Grit“ und den Preis für den besten Schnitt gewann „The Social Network“.

Spannend bleibt es bei der Frage, welcher Film als bester fremdsprachiger Film bei den Oscars geehrt wird. Den britischen Filmpreis gewann die schwedische Stieg-Larsson-Verfilmung „Verblendung“, die nicht ins Rennen um einen Oscar geht.

Mein Fazit fällt also eher gemischt aus: Nach den BAFTAs bin ich kaum schlauer als vorher. Aber diese Woche läuft „The King’s Speech“ an – und dann kann auch das große Oscar-Tippspiel starten …

Published in: on 15. Februar 2011 at 18:04  Kommentar verfassen  
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